„Aaah!“ flüstern

3 TrompetenkinderMeistens gelingen einem Anfänger mit dem Mundstück allein deutlich höhere Töne als mit dem kompletten Instrument. Entscheidend ist nun, dass wir wahrnehmen, was uns daran gehindert hat, den vergleichsweise höheren Ton auch mit dem Instrument zu spielen.
Es ist fast immer eine Blockade im Kehlkopf an der Glottis (Stimmritze), die die Luft nicht zu den Lippen und ins Mundstück hinein durchlässt. Diese Blockade immer wieder aufzulösen ist eine der wichtigsten Aufgaben des Lehrers bei der Erweiterung des Tonumfangs.
Ein gutes Hilfsmittel dabei ist das „Geflüsterte A“ (Alexandertechnik). Dazu stellen wir zuerst eine ruhige, gleichmäßige Ein- und Ausatmung sicher. Nach einer möglichst lockeren Einatmung lassen wir das Kinn fallen und artikulieren beim Ausatmen ohne Stimme und ohne spürbare Anspannung den Vokal Aaaah. Ein gleichmäßiges Rauschen ist zu hören. Fühle die deutliche Entspannung des Kehlkopfs, wiederhole zwei, dreimal.
Beginne wieder mit den Mundstück- oder gesummten Sirenen und lasse dann den Ton vom tiefen a ganz locker zum e‘ hinauf gleiten. Wenn es heute nicht leicht gelingt, dann bestimmt morgen oder spätestens nächste Woche. Vermeide jede besondere Anspannung vor allem im Hals.
Achte auf die Haltung der Schultern (der Schüler schaue in den Spiegel!): Sind die Schultern frei zu kreisenden Bewegungen oder ziehe ich mich und meinen Atmungsapparat zusammen, was den freien Luftstrom behindern würde?

(aus den Online-Kommentaren zur Trompetenschule für Kinder: http://www.schumusik.de/kommentar/kommentar-30.html)

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